(Das ist der Text aus einer Mail an Frau Gulei von heute)

Liebe Anastasia,

heute versuchen wir dich auf diesem Weg zu kontaktieren.

Liebe Anastasia, liebe Valentina, lieber Sohn,

wir alle undenkbar glücklich, dass ihr zusammen in Sicherheit seid. Es zerreißt unsere Herzen, wenn wir diesen hässlichen Krieg Putins gegen euer Volk sehen. Ihr habt immer darüber gesprochen, dass es passieren könnte. Wir haben es aber nicht geglaubt. Weil es so schrecklich ist, dass im 21. Jahrhundert in Europa ein Krieg geführt wird, der nicht zu rechtfertigen ist. Wir hoffen sehr, dass der Mut eurer Regierung, der Armee und der Menschen bald diesen Krieg beenden kann.

Die Hilfe für euer Land in Deutschland ist groß. Auch in Sachsen-Anhalt und in Magdeburg und Merseburg.

Liebe Anastasia,

einen Tag nachdem der Krieg begann, haben wir als Schule ohne Rassismus eine Spendenaktion ausgelöst. Das Geld sollte für die Unterstützung von dir und den Mitgliedern deiner Organisation bereitgestellt werden. Die Geschichtswerkstatt Merseburg sammelt das Geld. Es sind schon 2970,00 Euro. 170,00 Euro habe ich selbst schon am 3.3. auf dein persönliches Konto überwiesen. Hast du es bekommen?

Nun bist du in Deutschland, was uns sehr glücklich macht, aber wir müssen nun die Spendenaktion neu organisieren. Du sollst, wenn du gesund bist entscheiden, was mit dem Geld geschieht. Wir sammeln weiter und sprechen darüber, wenn ich dich in Bad Kösen besuchen kann.

Wenn du einverstanden bis, dann machen wir das.

Ich soll dich und Valentina von den vielen Schülern und Pädagogen aus Magdeburg, Merseburg, Bad Dürrenberg, Merseburg, Wettin, Droyßig, Zöschen, Querfurt und Sangerhausen grüßen. Alle waren mit mir im Kontakt und haben nach deiner Situation gefragt. Sie lassen dir Grüße bestellen und hoffen auf deine Gesundheit und deine Energie. Sie sagen du bist im Exil aber dein Herz ist in der Ukraine geblieben.

Ruhm dem Volk der Ukraine und seiner Streitkräfte..

Peter Wetzel und alle deine Freunde aus Sachsen-Anhalt